Feueralarm im Möbelhaus: Helfer proben den Ernstfall

Feueralarm im Möbelhaus hieß es am Sonntagmorgen in Obernburg.
Schnell waren die ersten Einsatzkräfte vor Ort. Schläuche wurden ausgerollt,
Feuerwehrleute rüsteten sich mit Atemschutz aus. Ein Fahrzeug nach dem
anderen rollte an.

Es handelte sich um eine Großübung der Obernburger Feuerwehr mit Unterstützung
der benachbarten Wehren aus Eisenbach, Großwallstadt, Elsenfeld und Wörth.
"Nach der Verkaufsflächenerweiterung auf über 40 000 Quadratmeter möchte die
Geschäftsleitung auch im neuen Anbau den gleichen Sicherheitsstandard wie im
Bestandsgebäude erzielen", sagte Geschäftsführer Bernd Spilger.
Für den Brandfall seien eine Feuermeldeanlage und vier zusätzliche Fluchttreppen-
häuser eingebaut worden. Neben extra breiten Laufwegen sei eine Nasssprinkleranlage
mit einer 200 000 Liter fassenden Löschwasserzisterne installiert.

Angenommen wurde ein Brand im dritten Obergeschoss.
Fünf Menschen wurden vermisst. Schnell hatten die Atemschutzgeräteträger die
ersten Vermissten gefunden. Für die fünfjährige Sophie, die mit ihren Eltern vermisst
wurde, war es ein abenteuerlicher Sonntagmorgen. Aus Angst vor dem Rauch hatte
sich die Familie hinter einem Schrank versteckt.
Binnen einer Stunde war der Einsatz für die über 100 Feuerwehrleute unter Leitung
von Obernburgs stellvertretendem Kommandanten Roland Reis beendet.
rah

uebung spilger